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Regulation ist dein natürlicher Zustand

Es gibt nichts Gutes, außer dem Wirken der Natur zu folgen. 

Das ist das Grundmotto der Naturheilverfahren UND von moderner Medizin, die neue schulmedizinische Erkenntnisse verbindet mit dem Althergebrachten, zum Beispiel aus der östlichen Medizin, aber auch aus den westlichen Naturheilverfahren. Stichpunkte sind hier die biophysikalische Medizin oder orthomolekulare Medizin, wo es darum geht, die wirklichen Krankheitsauslöser herauszufinden. Ziel moderner Medizin sollte es sein, die tiefliegenden Gründe und Ursachen einer Erkrankung oder eines Nicht-Wohlbefindens zu definieren. Denn einfach die nächste Pille zu verordnen, um das Symptom zu verschleiern oder zu verdecken, löst das Problem des Patienten nicht nachhaltig.

Es geht ums Ganze

In der ganzheitlichen Medizin es geht um die gesamte Wohlfühlfähigkeit des Patienten. Die stellt jeder Mensch durch seine Regulationsfähigkeit her. 

Die Regulationsfähigkeit ist die

  • körperliche, 
    emotionale und 
    mentale Regulationsfähigkeit. 

Auch die Kommunikationsfähigkeit ist entscheidend. Wie kommuniziere ich mit mir selbst? Also, höre ich auf die „innere Stimme“? Wie läuft die Kommunikation mit dem Außen ab? 

All das ist natürlich. Es ist in unseren neurovegetativen Programmen angelegt. Dazu zählen zum Beispiel:

  • Durchblutung 
  • Immunsystem und
  • Ernährungssystem

Alle Prozesse werden auf natürliche Art und Weise reguliert. 

Eigentlich müsste man jetzt sagen, es wäre gut, wenn wir uns da nicht einmischen. Die Natur, der Körper pendelt alles wieder ein. Leider mischen wir uns aber ständig ein – ungewollt. Zum Beispiel durch 

  • Schadstoffe von außen, 
  • Fehlernährung,
  • falsche Bewegung oder 
  • Ernährungsmangel bzw. Mikronährstoffmangel.

Hinzu kommen auch bewusste „Kämpfe“ gegen den Körper, indem wir uns über lange Zeiträume mehr Belastung zumuten als gut für den Körper ist. Der natürliche Weg wäre ein Wechselspiel zwischen Anspannung und Entspannung, einatmen und ausatmen, loslegen und loslassen. Ein Leben im Rhythmus der Natur. 

Heutzutage finden wir uns jedoch in der Industriegesellschaft wieder. Wir leben umgeben von Faktoren, die uns aus dem Takt bringen. Sei es Elektrosmog, Fehlbelastungen durch die Luft, Fehlbelastungen durch Schadstoffe im Wasser oder in der Ernährung. Wenn wir es recht bedenken, müsste Umweltmedizin ein Pflichtfach für Ärzte sein. Schließlich beschäftigt sich dieses Fachgebiet mit den Ursachen der Erkrankungen. Wo kommt das Asthma her, die Entzündung oder das Rheuma? Das müssten wir eigentlich gleich zu Beginn lernen. Stattdessen fangen wir am falschen Ende an und konzentrieren uns auf das Symptom. Die Reaktion auf eine Entzündung ist das entzündungswirksame Medikament. Punkt. Das hat natürlich seine Berechtigung, aber es wäre fatal, den Anfang der Geschichte aus dem Blick zu verlieren. Wo hat es denn angefangen? Denn nur dort finden wir den Hebel, die beste Lösung. 

Denn es geht nicht darum, was und wie wir etwas tun, sondern WOFÜR wir etwas tun. Genauer gesagt: das Was und das Wie müssen im Einklang mit dem Wofür sein. Das Wofür ist letztendlich die Mitte, der zentrale Kreis.

Wenn wir Formulierungen benutzen wie „von innen heraus“, „in die Mitte kommen“, dann meinen wir genau dieses Prinzip des Goldenen Zirkels. Und dafür möchte ich MedizinerInnen begeistern! Dass sie ganz nah an ihren Patienten sein und mit anderen Mitteln als der reinen Schulmedizin weiterhelfen können. Damit die Patienten wirklich gesund werden und bleiben.

Auch in meinem Tagesrhythmus gleiche ich mich immer wieder ab. Die Krux ist ja, dass es unterschiedliche Wofürs gibt, es gibt Zwickmühlen und da ist es wichtig, sich immer wieder auf den inneren Kern zu besinnen. Daraus entsteht das Wie. Und in diesem Wie steckt die Regulation. Wenn ich erstmal weiß: Was will ich tun? Dann wissen mein Körper, meine Seele, mein Geist wo es lang geht. Sie sind im Einklang und wissen, wie sie meine Hormone regulieren sollen, meine Stimme, meine Körperspannung usw. Das leistet in dem Moment mein vegetatives Nervensystem komplett automatisch.

Das Faszinierende an der Regulationsmedizin ist, dass wir als Mediziner eigentlich schon ganz viel wissen. Wenn wir die zusätzlichen Mittel der Regulationsmedizin hinzunehmen, brauchen wir nur noch ein Tool, ein Modell, um dieses Wissen einordnen und in Diagnosen umsetzen zu können. Und schlussendlich die richtigen Therapien machen zu können.

Dabei spielen 2 Dinge eine entscheidende Rolle:

  1. Oszillation
    Worum es in der Regulationsmedizin geht, ist zu oszillieren. Das heißt, von einer Funktion zur nächsten hin und her zu pendeln. Im Wechsel betrachte ich gesunde Körperfunktionen, Leistungsmerkmale und schaffe und bewahre so Gesundheit.
  2. Adaption
    Wenn eine Krise kommt, ein Krankheitsauslöser – sei es körperlich oder mental –, muss ich das annehmen und damit umgehen.

Regulation bedeutet Gesundheit. Gesundheit bedeutet Regulationsfähigkeit. Wir stärken damit die körperliche Resilienz, also die körperliche Krisenfestigkeit.

Im äußeren Kreis, da steht dann sozusagen, was es ist, nämlich die Resilienz und die Gesundheit. Also, dass ich mich wohlfühle in meiner Haut, dass ich tun kann, was ich tun möchte.

Du siehst, dieser Goldene Zirkel der Regulation ist im Grunde genommen ganz einfach. Er hat aber weitreichende Folgen. Ihn zu nutzen, erschließt neue, genauere Möglichkeiten, auf die Patienten einzugehen. Du bist näher am Menschen dran.

Es lohnt sich auch, weil der Mensch, der diese Behandlung erfährt, sich wirklich gesehen fühlt und du ihm die Selbstermächtigung geben kannst, bei der eigenen Gesundung mitzugestalten – nach seinem Wofür. In der Praxis erlebe ich das als etwas sehr Berührendes. Ich appelliere daran, dass wir nicht auf dem äußeren Kreis – dem Was – verharren, sondern aus der Mitte heraus über die Regulation agieren.

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Bildquelle: Canva

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